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Immobilien an der Costa del Sol – lohnt sich der Kauf?

Immobilien an der Costa del Sol – lohnt sich der Kauf

Die Costa del Sol fasziniert seit Jahrzehnten: Sonne fast das ganze Jahr, mediterraner Lebensstil, Meerblick und ein entspannter Rhythmus, der das Leben leichter macht. Kein Wunder, dass viele Europäer darüber nachdenken, sich hier eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen – als Feriendomizil, Kapitalanlage oder neuen Lebensmittelpunkt.

Doch wie steht der Markt 2025 wirklich da? Was kosten Immobilien? Welche Nebenkosten fallen an – und worauf sollte man besonders achten? Hier findest du alle wichtigen Fakten in klarer, verständlicher Form.

Die Nachfrage an der Costa del Sol ist auch 2025 ungebrochen. Besonders gefragt sind Marbella, Estepona, Benahavís und Málaga. Viele Käufer kommen aus dem europäischen Ausland und finanzieren ohne Kredit, was den Markt stabil hält.

In Marbella liegen die Quadratmeterpreise inzwischen bei über 5.000 Euro. Estepona und Benahavís bieten viele moderne Neubauten mit Meerblick und etwas günstigeren Preisen. Orte wie Fuengirola, Mijas oder Benalmádena überzeugen mit guter Infrastruktur, Nähe zum Meer und moderaten Kosten. In Málaga-Stadt entsteht parallel ein urbaner Markt mit hochwertiger Architektur, Kultur, Gastronomie und ganzjähriger Nachfrage.

Nach Jahren deutlicher Steigerungen haben sich die Preise inzwischen auf hohem Niveau eingependelt. Die Tendenz bleibt stabil – besonders in guten Lagen.

Entlang der Küste zeigt sich ein klares Muster. In Sotogrande und Marbella prägen Luxusvillen, Golfplätze und Yachthäfen das Bild – international, exklusiv, begehrt. Estepona und Benahavís sind perfekt für Eigennutzer und Anleger: gepflegte Urbanisationen, gute Infrastruktur, hohe Wohnqualität. Mijas, Fuengirola und Benalmádena liegen zentral, sind lebendig und bieten gute Vermietchancen. Málaga-Stadt punktet mit urbanem Flair, einer dynamischen Wirtschaft und kulturellem Leben. Und an der östlichen Küste – in Nerja, Torrox und Umgebung – ist das Leben ruhiger, ursprünglicher und meist günstiger.

Beim Kauf einer Immobilie in Andalusien sollte man die Nebenkosten genau kennen. Bei einem Wiederverkauf (also einer Bestandsimmobilie) fällt eine Grunderwerbsteuer von 7 % an, hinzu kommen rund 1–2 % für Notar, Grundbuch und Anwalt. Insgesamt also etwa 8–9 % des Kaufpreises.

Beim Kauf eines Neubaus zahlt man stattdessen 10 % Mehrwertsteuer (IVA) und etwa 1,2 % Stempelsteuer (AJD) – plus ähnliche Nebenkosten. Zusammen ergibt das etwa 12–13 % des Kaufpreises. Wer realistisch plant, sollte diese Beträge von Anfang an im Budget einrechnen.

Besonders beliebt ist an der Costa del Sol die Ferienvermietung. Sie kann sich lohnen – vorausgesetzt, sie ist erlaubt. Denn jede Gemeinde legt eigene Regeln fest, und viele Eigentümergemeinschaften entscheiden mit, ob Kurzzeitvermietung zulässig ist. Wer vermieten möchte, sollte daher vor dem Kauf prüfen, ob eine Registrierung nötig ist, welche Auflagen gelten und wie sich die Auslastung über das Jahr verteilt. In Orten wie Málaga-Stadt, Benalmádena oder Estepona funktioniert die Vermietung meist ganzjährig gut. In klassischen Ferienorten ist sie stärker saisonabhängig.

Auch die Finanzierung unterscheidet sich etwas vom deutschen Modell. Spanische Banken finanzieren in der Regel 60 bis 70 Prozent des Kaufpreises für Nicht-Residenten. Die Zinssätze orientieren sich am Euribor, lange Zinsbindungen wie in Deutschland sind unüblich. Viele Kredite laufen mit variablen Zinsen, die jährlich angepasst werden. Dazu kommen Kosten für Bewertung, Notar und Bankgebühren. Wer außerhalb des Euroraums lebt, sollte außerdem mögliche Wechselkursrisiken im Blick behalten.

Vor dem Kauf ist eine gründliche Prüfung entscheidend. Ein spanischer Anwalt – der sogenannte Abogado – sollte den gesamten Prozess begleiten. Er prüft Eigentumsverhältnisse im Grundbuch, eventuelle Belastungen, Baugenehmigungen und Nutzungsrechte. Auch die Unterlagen der Eigentümergemeinschaft, Rücklagen und Beschlüsse sollten vorliegen. Wichtig sind zudem technische Details: Energieausweis, Baujahr, Zustand der Installationen und laufende Kosten wie Grundsteuer, Müllgebühr und Versicherung. Wer das alles im Vorfeld klärt, kauft mit Sicherheit und ohne unangenehme Überraschungen.

Die Käufergruppen an der Costa del Sol sind vielfältig. Ganzjahresbewohner zieht es nach Málaga oder in Orte mit guter Infrastruktur, Schulen und Ärzten. Teilzeitbewohner und Workation-Nutzer suchen ruhige Anlagen mit Meerblick und stabilem Internet. Kapitalanleger bevorzugen Zwei-Zimmer-Apartments in zentralen Lagen mit gutem Vermietungspotenzial. Und wer Luxus sucht, findet in Marbella, Benahavís oder Sotogrande exklusive Villen mit Service, Sicherheit und Privatsphäre.

Der Kaufablauf in Spanien ist klar geregelt und meist unkompliziert. Zuerst erfolgt eine Reservierung mit kleiner Anzahlung. Danach wird ein Privatvertrag (Contrato de Arras) geschlossen – meist mit etwa zehn Prozent Anzahlung. Es folgt der Notartermin (Escritura Pública), bei dem der Kauf beurkundet, der Restbetrag gezahlt und die Schlüssel übergeben werden. Die Steuern müssen innerhalb von 30 Tagen gezahlt werden, anschließend wird die Immobilie ins Grundbuch eingetragen. Danach folgen die Ummeldungen für Strom, Wasser, Internet und Versicherung. Mit einem erfahrenen Anwalt oder Gestor läuft das reibungslos.

Ein Rechenbeispiel: Beim Kauf einer Bestandsimmobilie für 600.000 Euro beträgt die Grunderwerbsteuer 42.000 Euro, dazu kommen etwa 9.000 Euro Nebenkosten – also rund 51.000 Euro insgesamt. Beim Neubau liegen die Steuern bei etwa 67.000 Euro (10 % IVA plus 1,2 % AJD) und ebenfalls rund 9.000 Euro Nebenkosten – in Summe also etwa 76.000 Euro.

Seit 2024/2025 hat sich steuerlich wenig verändert: Die Grunderwerbsteuer in Andalusien bleibt bei 7 %, Neubauten werden weiterhin mit 10 % IVA und etwa 1,2 % AJD belegt. Die Preise an der Küste bewegen sich auf Rekordniveau, bleiben aber stabil. Die Nachfrage nach modernen Wohnungen und Villen ist unverändert stark.

Die Costa del Sol bleibt damit 2025 eine der attraktivsten Immobilienregionen Europas. Mediterranes Klima, hohe Lebensqualität, stabile Nachfrage und gute Infrastruktur sprechen für sich. Wer realistisch kalkuliert, rechtlich sauber prüft und professionelle Begleitung nutzt, findet hier nicht nur eine Immobilie – sondern ein Stück Lebensqualität, das seinen Wert behält.

hierzu auch die Website immoreal.info

Dieser Beitrag dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellt keine steuerliche, rechtliche oder finanzielle Beratung dar. Trotz sorgfältiger Recherche übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben. Immobilienkauf und -finanzierung in Spanien unterliegen regional unterschiedlichen Regelungen; wir empfehlen daher, vor einer Entscheidung rechtliche und steuerliche Beratung durch einen Fachanwalt oder Steuerberater einzuholen.